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Abschied nehmen

Abschied nehmen

„Wir übergeben den Leib der Erde. Christus, der von den Toten auferstanden ist, wird auch unseren Verstorbenen zum Leben erwecken.“ (Verabschiedungs-Ritus am Grab)

Ein Leben ist zu Ende gegangen und nun steht für die Angehörigen das schwierige Thema Beerdigung an. Vieles ist zu bedenken und zu planen, das kann schnell ein großer Stress werden, weil ja auch die persönliche Trauer ihren Raum fordert.

Das von Ihnen beauftragte Beerdigungsunternehmen wird die verschiedenen Möglichkeiten erklären, Vor- und Nachteil von Sarg und Urne, welcher Friedhof in Betracht kommt u.s.w.

Tag und Uhrzeit von Trauerfeier und Beerdigung koordiniert dann der Bestatter mit dem Friedhof und mit uns. Ein Seelsorger wird sich bei Ihnen melden und einen Gesprächstermin ausmachen. Fragen über die Trauerfeier können dann geklärt werden.

Üblich ist:

  • Trauerfeier in der Friedhofskapelle mit Sarg bzw. Urne. Dazu gehört die persönliche Ansprache und das gemeinsame Gebet
  • Von dort aus geht es zur Beisetzung im Grab
  • Falls gewünscht: Totengebet und –gedenken in der hl. Messe. Das würde der Bestatter ebenfalls mit unserem Pfarrbüro abklären

Pastorale Einheit:Ehrenamtlicher Bestattungsdienst

Beauftragung von drei Gemeindemitgliedern
Datum:
24. Okt. 2024
Von:
Daniel Korten

Ab November 2024 gibt es in unserer Pastoralen Einheit St. Franziskus Xaverius und St. Margareta einen neuen ehrenamtlichen Dienst: Eine Dame und zwei Herren haben sich im Zeitraum eines Jahres ausbilden lassen, um in Zukunft kirchliche Bestattungen vorzunehmen und damit die Riege der Priester und Diakone zu ergänzen, die diesen Dienst qua Amt ausüben. Tote zu begraben ist eines der sieben sogenannten „Werke der Barmherzigkeit“, schon im Mittelalter gab es Bruderschaften, die sich der Verstorbenen und vor allen deren Hinterbliebenen annahmen.

Frau Beate Schmitz (St. Ursula), Herr Michael Lennartz (St. Margareta) und Herr Dirk Möhlendick (St. Josef) werden künftig im Auftrag des Erzbischofs von Köln Kondolenzgespräche führen, kirchliche Trauerfeiern leiten und Bestattungen vornehmen.

Wir freuen uns sehr über die Bereitschaft und das Engagement von Frau Schmitz, Herrn Lennartz und Herrn Möhlendick und wünschen ihnen von Herzen Gottes Segen bei der Ausübung dieser herausfordernden und sensiblen Aufgabe.

Pastor Oliver Boss

 

Ehrenamtliche im Bestattungsdienst

Seit vielen Jahren bin ich ehrenamtlich in der Gemeinde St. Margareta tätig. Neben dem Lektorendienst, Kommunionhelferin, Messdienerin und Mithilfe bei der Organisation von Festlichkeiten gehört inzwischen auch die Durchführung von Gottesdiensten im Altenheim dazu.

Auch meine Arbeit als hauptamtliche Küsterin hat dazu beigetragen, mich auf den Weg zu dieser neuen ehrenamtlichen Beschäftigung zu bringen.

Die Tätigkeit als Bestattungsbeauftragte erfüllt mich mit Dankbarkeit, zum Einen, dass ich die Möglichkeit habe, Menschen beizustehen und zum Anderen, dass ich dazu eine tiefgehende Vorbereitung erhalten habe.

Mein tiefer Glaube und die Hoffnung, die uns durch Jesus Christus gegeben ist, wird mich auf diesem Weg führen.  Es freut mich, dass ich als Frau in der katholischen Kirche mit großer Unterstützung wirkungsvoll und mit Freude tätig sein kann.  

Dirk Möhlendick, 73 Jahre alt und seit 47 Jahren verheiratet, 3 Kinder und 7 Enkelkinder.

Seit nunmehr 65 Jahren in der Gemeinde St. Josef Oberrath aktiv und seit längerem im Gemeindeverbund St. Margareta und St. Franziskus Xaverius.

Zuerst Meßdiener, dann Lektor, Kommunionhelfer, nach Unterbrechung auch wieder im Kirchenvorstand tätig. Mitglied in einem mehr als 45 Jahren aktiven Familienkreis, von der Gründung bis heute.

Zwischen 2020 und 2022 sind innerhalb 16 Monate meine drei Brüder plötzlich und unerwartet verstorben.
Aufgrund dessen habe ich mir auf einmal intensiv über mein Leben und meinen Tod Gedanken gemacht.

Als ich Ende 2023 dann unerwartet angesprochen wurde, ob ich mir vorstellen könnte, als ehrenamtlichen Bestattungsbeauftragter tätig sein zu wollen, brauchte ich nicht lange, hier zuzustimmen.
Seit März 2024 mache ich daher eine Ausbildung, zusammen mit 8 weiteren engagierten Gemeindemitgliedern aus Düsseldorf, Neuss, Haan und Köln, diesen Bestattungsdienst zu erlernen. Eine tolle Herausforderung, die Anfang November mit der offiziellen erzbischöflichen Beauftragung endet.

In den letzten Monaten konnte ich bereits aktiv während der Einweisung tatkräftig unsere pastoralen Vertreter unterstützen.

Ich bin dankbar, das meine Familie, Freunde und Bekannte aus den Gemeinden, die hierüber Kenntnis haben, mir das nötige Vertrauen schenken, dieses Ehrenamt ausfüllen zu dürfen.

In der Stadtsparkasse Düsseldorf, für die ich 44 Jahre lang tätig war, hatte ich stets direkt mit Menschen zu tun: Mit Kunden, vielmehr aber mit den Mitarbeitenden von Führungs- bis zu Servicekräften, In Einzelcoachings bis hin zu Großveranstaltungen, als fachlicher und  persönlich-sozialer Ansprechpartner. 

Nun hat die Zeit als Rentner begonnen und ich freute mich, dass Pastor Boss mich bzgl. des ehrenamtlichen Bestattungsdienstes ansprach. Dies nehme ich als "Ruf" wahr, dass ich nun meine mir geschenkten Befähigungen in den Dienst an unserer großen Gemeinde stellen kann: 

  • Eben direkt mit vielen Menschen in Berührung zu kommen, die einen lieben Menschen verloren haben;
  • Ihnen in dieser besonderen Situation persönlichen Beistand, Trost und Hoffnung anzubieten;
  • Mit ihnen den Glauben an die Auferstehung (sei dieser nicht, kaum oder stark vorhanden) zu teilen - auch mein Glaube schwankt bisweilen.

Ein paar Stichworte

Das Beerdigungsunternehmen klärt das mit uns ab.

In der Regel ist auch hier ein Organist vor Ort, je nach dem gewünschten Lied wäre aber das Abspielen von einer CD auch möglich. Bitte klären Sie das mit dem Bestatter.

Da machen wir natürlich keine Vorschläge.

Grundsätzlich ist die „Wohnsitz-Gemeinde“ zuständig. Besonders wenn noch persönliche Kontakte in die bisherige Gemeinde bestehen, wünschen Angehörige häufig, dass von dort aus die Beerdigung übernommen wird. Daher bitten wir Sie, das mit der Gemeinde vor Ort zu klären. Falls dort niemand Zeit hat, z.B. falls schon Beerdigungen gemeldet sind, stehen wir zur Verfügung.

Fragen Sie bitte den Bestatter, ob das möglich ist. Das hängt von verschiedenen Faktoren ab, z.B. vom Friedhof und der Belegung der Kapelle. Auch bei uns kann dann schon eine andere Beerdigung angemeldet sein.

Der Anlass für eine Beerdigung ist nicht ‚schön’, aber der Bestatter und wir bemühen uns, eine wirklich würdige und Ihnen und dem Verstorbenen angemessene Beerdigung zu gestalten. Das ist gemeint, wenn es „schöne Beerdigung“ heißt. Auch das Wort „Trauerfeier“ klingt ein bisschen seltsam, weil wir unter „Feier“ normalerweise etwas Fröhliches verstehen.