aus vielen Jahren waren wir es gewohnt, dass zweimal im Jahr (i.d.R. rund um Pfingsten und vor Beginn der Adventzeit) ein Pfarrbrief erschien. Das ist zuletzt ins Stocken geraten. In der Pfarrbriefredaktion gab es personelle Wechsel, und wir haben uns dort sehr gründlich und grundsätzlich über alle Fragen rund um das Medium „Pfarrbrief“ in der heutigen Zeit ausgetauscht: Wie ist die Situation bei uns, dass der Pfarrbrief möglichst viele Menschen in unserem Pfarrgebiet erreicht? Wer liest den Pfarrbrief dann tatsächlich? Welche Inhalte interessieren diese Leser:innen? Wie sieht der Aufwand zur Erstellung, Produktion und Verteilung aus? U.v.m.
Wirklich hilfreiche Antworten erhielten wir von Ihnen über eine breiter angelegte Umfrage. Einige Erkenntnisse daraus hatten wir vor Monaten bereits veröffentlicht. Zur Erinnerung hier nur ganz knapp: Der Pfarrbrief wird überwiegend von der älteren Generation gelesen (78% der Rückmeldungen waren älter als 50 Jahre.). Und es ist ja kein Geheimnis: Jüngere Zielgruppen müssen heutzutage anders in der Öffentlichkeitsarbeit angesprochen werden (Internetpräsenz, social media, Video und Podcast). Gleichzeitig stellt die Zustellung eine wachsende Herausforderung dar, denn die treuen Verteiler:innen werden immer weniger und zugleich älter, weshalb der Pfarrbrief schon lange nicht mehr alle Haushalte unserer Kirchengemeinde erreicht. Und wir wollen nicht verschweigen, dass es auch für die Redaktion schwieriger geworden ist, Grips und Zeit für ein interessantes Pfarrbriefformat einzusetzen.
Diese Fragen haben wir auch im Pfarrgemeinderat (PGR) diskutiert und in den Horizont unserer Pastoralen Einheit mit der Kirchengemeinde St. Margareta gestellt. Dort wurde bereits vor Jahren ein hoch professionell gemachter Pfarrbrief in den „Ruhezustand“ versetzt. Mit Blick auf die Entwicklung der Pastoralen Einheit gab es im PGR sehr konstruktive Ideen für das weitere Vorgehen:
- Auch der Pfarrbrief von St. Franziskus Xaverius wird in der gewohnten Form nicht mehr erscheinen. Ausdrücklich gebührt allen, die den Pfarrbrief über viele Jahre hinweg verteilt haben, großer Dank für ihr Engagement – buchstäblich „bei Wind und Wetter“!
- Stattdessen wurde angeregt, von Zeit zu Zeit über ein Faltblatt zu aktuellen Terminen und Kontaktdaten zu informieren, das dann in den Kirchen ausliegt und auch für die Nachbarschaft oder zur Auslage an anderen Orten mitgenommen werden kann.
- Die größte Aktualität hat eine gut gestaltete Homepage und Präsenz im Internet (Instagram, Facebook), worum wir uns seit einiger Zeit verstärkt bemühen.
- Gleichzeitig wird eine Arbeitsgruppe aus St. Franziskus Xaverius und St. Margareta gebildet, um mit professioneller Hilfe die Öffentlichkeitsarbeit insgesamt für die Pastorale Einheit in den Blick zu nehmen und neu aufzustellen.
Für die Pfarrbriefredaktion
Georg Lingnau, Pastoralreferent